Was macht Kraftorte aus?
Woran erkenne ich sie?
Wie helfen sie dem Menschen?
Und im Umkehrschluss: Kann auch der Mensch den Kraftorten und der Erde mit seiner Wertschätzung helfen?
Wir kommen an einem Kraftort in Verbindung mit unserer Sehnsucht. Die Sehnsucht unserer Seele nach etwas Höherem. Die Sehnsucht nach Verbindung mit uns selbst, mit unserer Seele und mit unseren Gefühlen. Und wir finden dort oft auch die Sehnsucht nach tiefer Verbundenheit mit der Natur und der Erde. Nach Eingebundensein in den Kosmos und in die Welt. Ich denke, wir haben eine natürliche Sehnsucht nach Magie und auch nach Kontakt mit den Kräften der Natur und diese finden wir an Orten der Kraft.
Kraftorte aus heutiger Sicht sind zum Beispiel wundersame Naturplätze, beeindruckende und meist alte Sakralbauten oder auch wunderschöne Schlösser und kraftvolle Burgen.
In alten Kulturen waren sie identitätsstiftende Mitte und wurden oft auch ein (Körper-) Teil der damals als Lebewesen betrachteten örtlichen Landschaft angesehen. Ursprünglich sind sie so etwas wie Tore zur Verbindung mit der Erde und/oder mit dem Himmel, den Zielorten des Glaubens und des Vertrauens in die Welt.
In jedem Landschaftsraum finden wir Orte, deren Kraft uns heute noch anspricht und erfreut.
Was ist ein Kraftort:
Ein Ort der Kraft ist zunächst einmal ein Ort, der sich durch seine Atmosphäre, seine Ausstrahlung und eine besondere Präsenz von der unmittelbaren Umgebung unterscheidet.
Manchmal ranken sich Sagen um ihn. Und/oder er wirkt auf uns auf eine andere Art geheimnisvoll und anziehend (In unserer Region sind zum Beispiel die Sagen um die Teufelsmühle sehr bekannt.)
Die Qualität der Kraft kann dabei durchaus unterschiedlich sein:
. Es gibt Kraftorte zur körperlichen Regeneration, Orte der Lebenskraft. Beispiele hierfür sind Quellen oder Wasserfälle. (z.B. Wasserfälle bei Sasbachwalden oder das Marienbrünnele bei Gernsbach)
. Viele Orte haben Herzenskraft. (z.B. Frauenalb, Kloster Lichtenthal)
. An einigen Kraftorten finden wir die Qualität von Trost oder Gnade (z.B. Franziskuskirche Heidelberg)
. Auch die Möglichkeit klare Gedanken an einem Ort führen zu können deutet auf einen Kraftort hin (z.B. Philosophenweg Heidelberg)
. Interessant und mit unserer Vergangenheit verbindend sind schließlich Ahnenorte (z.B. Bernsteinfelsen Bad Herrenalb)
. Manche Orte können uns auch geistige Führung vermittelt (z.B. Heiligenstein Baden-Baden)
Wie kann nun ein Ort als Kraftort erkannt werden? Was macht einen Kraftort aus?
Dazu nutze ich als Handwerkszeug die Analysemethoden der Ortswahrnehmung/Geomantie.
Was ist Geomantie?
Ganz kurz gesagt gibt Geomantie Antworten auch die folgenden Fragen: Woraus besteht die spezifische Ortskraft eines Ortes, welche Nutzung kann der Mensch dort am besten ausüben und wie kann ich diese Ortskraft harmonisch für Mensch und Erde gestalten und einsetzen?
Analyse-Methoden der (Landschafts-)Geomantie sind:
- Wahrnehmung und Intuition
- Analogiesysteme (Vier Elemente, Vier Himmelsrichtungen)
- Gesteinsinformation
- Die Geschichte des Ortes
- Symbol und Sageninterpretation
- Landschaftszentren und Leylines
- Radiästhesie (Wasseradern und Erdkräfte)
Was ist ein Kraftort nun konkret? Worauf achte ich? Wie entschlüssele ich einen Ort? Nehmen wir einmal als Beispiel die Stadt Bad Herrenalb und sein Kloster:
. die Stätte wurde oft auch schon vorher von den Kelten als Kraftplatz genutzt und von der Kirche weitergenutzt.
. Der Ort liegt auf die lokalen und regionalen Verbindungslinien und an alten Wegebeziehungen.
. Oft hat der Platz auch eine auffällige Topographie, er liegt zum Beispiel auf einer Hochebene oder an einem Handrücken.
. Eine große Rolle spielt das Wasser: Seen, Teiche, Bäche oder Quellen.
. Gibt es besonderes Gestein unter oder an dem Ort?
. Sehe ich auffällige Bäume?
. Wie ist der Ort in Bezug auf die Sonnenwendezeiten orientiert?
. gibt es einen alten Sakralbau, der wie eine Himmelsleiter wirken kann, eine Verbindung von Erde und Himmel.
. Der Ort scheint eine geschlossene, in sich stimmige Einheit zu sein.