Bäume-Workshop am 25. Mai

Der Workshop zur Kraft von Bäumen war wunderbar und ich werde ihn nächstes Jahr wiederholen. 

Die Mischung aus Informationen, eigenem Spüren, Vortrag, Besichtigung von zwei Baum-Naturdenkmalen direkt in unserer Region – zusammen mit einem schönen Picknickplatz und kurzem Stop an einem feinen Eiscafé ist gut gelungen. 

Folgende Themen wurden beleuchtet: 

  • Wie kann ich Kontakt zu einem Baum aufnehmen?
  • Was kann ich rund um einen Baum oder auch im Wald wahrnehmen und wir mache ich das? 
  • Oft befinden sich „Naturwesen“ in den Bäumen und an Wasserläufen, wie fühlen sich diese an? 
  • Was hat es mit den verschiedenen Wuchsformen auf sich, was zeigen diese an?  
  • Welchen Einfluss hat die Wuchsform auf die Aufenthaltsqualität von uns Menschen an diesem Baum? 

Der Nachmittag beinhaltet nicht nur Theorie, sondern bietet viel Raum für das eigene Spüren und die Erfahrung des Kontaktes mit einem oder mehreren Bäumen. 

Die 1000 jährige Linde in Schluttenbach

Der Mai ist ein guter Zeitpunkt für dieses Seminar. 

So freue ich mich schon jetzt auf das nächstes Mal und auf die Workshop-Teilnehmer in 2025. 

Wie fühlt sich eine „Landschaftsgöttin“ an?

Im Dezember letzte Jahres wurde mit einer interessanten Frage an mich herangetreten: Kann es sein, dass es im Wald von Kürnbach (Kraichgau) Pyramiden gibt? Für ein Firmen-Outdoor-Event habe ich eine geomantische Landschaftsanalyse zur Beantwortung dieser Frage erstellt und diese Analyse auf einer Vor-Ort-Führung vorgestellt. Solch eine Analyse besteht zum Beispiel: aus dem Zeichnen der Leylines, die den Ort mit der Umgebung und ihren Bezügen verbinden,  aus der Nachforschung zu den Gegebenheiten des geologischen Untergrundes, aus dem Betrachten der Landschaftssprache (Landschaftsgöttin, Standorte der Ortsqualitäten der „Heiligen Drei Madeln), usw. 

Jetzt im Frühling diese Landschaftsgöttin im Kraichgau zu erlaufen stellte ich mir reizvoll und interessant vor und so habe ich die Ergebnisse der Studie am 27. April nochmals als Führung angeboten.

Was ich hauptsächlich vermitteln habe, ist, dass das Entdecken von weiblichen Formen in einer Landschaft und das Vermuten eines liegenden Frauenkörpers anhand dieser Formen durch Hügel und Mulden das eine ist. Die Verifizierung durch sinnlich-körperliche Wahrnehmung ist aber das Wichtigste daran. Und genau das haben wir an diesem Nachmittag geübt. 

Pyramiden habe eine große Anziehung. Wie ich beobachte, hauptsächlich für Männer. Frauen scheinen sich mehr für die Landschaftsformen und die Bäume zu interessieren. Sehen Sie das genauso? Dennoch war schon auch die ganze Gruppe der Teilnehmer interessiert und wir sind zu einen der Pyramidenstandorte geklettert.  Weitere Forschung zum Thema Pyramide werden folgen – ich werde hier berichten. 

Der Evangelische Frauenpilgerweg PILGER.SCHÖN, Strecke 4 führt ebenfalls durch Kürnbach. Das Pilgerinnenhandbuch „Durchs Land der 1000 Hügel“ erzählt zum Beispiel von den besonderen Frauen, die hier gelebt und gewirkt haben. 

Die 4-tägige Strecke durch den Kraichgau ist wunderschön! Und sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad zu er-leben. Das Buch ist hier zu erhalten: https://shop.ekiba.de/pilger-schon-handbuch-fur-pilgerinnen.html (Frauenpilgerweg von Bretten nach Steinsfurt). Oder bei frauen@ekiba.de nachfragen. 

Auch im Internet sind die Strecken des FrauenPilgerweges zu finden: https://www.pilgerschoen.de/die-etappen/von-bretten-nach-steinsfurt-bei-sinsheim-56-km/

Wahrnehmungs-Nachmittag an der St. Barbarakapelle

Die Führung in St. Barbara Langensteinbach war fein und bei dem Aprilwetter am Samstag, den 23. März auch wunderbar besonders. Wenn die Luft nach einem kurzen Regenguß reingewaschen scheint, gibt es einfach eine tolle Atmosphäre.

Ein Pfadfindertrupp hat die Stille verändert, uns aber mit seiner Lebendigkeit auch erfreut. Der Turm war bei ihnen Startpunkt für selbstgebastelte kleine Fallschirme und auch „Rapunzel“ ließ die Haare in Form von Seilen hinab. – Auch ein Hinweis auf die Weiblichkeit des Ortes!

Worum ging es aber nun bei unserer Führung? 

Ich verfolge den Plan, bei jeder KraftortWanderung ein oder zwei geomantische Themen vorzustellen. Dies ist die erste Veranstaltung dieser Reihe und so war das elementare Thema Wahrnehmung im Fokus. 

Wie geht Spüren, was passiert da im Körper? Wie ist die Theorie dazu? Spürt jeder dasselbe? 

Das zweite Thema, den ich beantworten mochte, auch da es die erste Führung nach dem Artikel über Kraftorte in der BNN war:

Und warum ist die St. Barbarakapelle ein Kraftort

Mit vier Übungen haben wir das Terrain um die Kapelle und die Kapelle selbst erkunden. Die  „Krypta“ hat uns als urweiblicher Ort besonders angezogen und erfreut! 

Wegen der Kälte wurde der Austausch und weitere Erläuterungen dann in der Brasserie Schwitzers in Reichenbach fortgesetzt… Ein guter Ort dafür! 

Ende Februar habe ich mir das Handgelenk gebrochen. Übrigens an einem Ort vor Bad Herrenalb – Alte Felsenkeller oder nur Alte Keller ist die Bezeichnung. Hat vielleicht noch jemand Erfahrung mit diesem Ort?  

Mit dem Gipsverband jedenfalls war mir eine Wanderung noch nicht angemessen. Ich freute mich sehr über die Teilnehmerinnen, die bei dieser besonderen, eben einer reinen Standort- Führung dabei waren. Die Gruppengröße war für den Tag und meine Konstitution gerade perfekt.  Irgendwie ist es immer schön, gerade mit dem zu sein, was ist. Und die Führung trotzdem zu machen, auch wenn ich grade nicht zu 100 % perfekt bin, „funktioniere“ oder „einsatzfähig“ bin.

Wunderbarer Leyline-Workshop

Am 27. Januar kamen elf Motivierte und Interessierte zum ersten Workshop mit dem Thema Leylines

Am Anfang stand die Vermittlung der Theorie zu dem von Alfred Watkins Anfang der 1920er Jahre entdeckten Phänomen der Leylines und auch der Unterscheidung von Leylines, Drachenlinien und Drachenwegen. 

Nach einem guten Mittagessen in „Korfu“ (dort gibt es sicherlich auch Kraftorte) ging es dann zur Praxis über: 

Bei strahlendem Wetter konnten die Teilnehmer an und in der Wallfahrtskirche Maria Bickesheim die verschiedenen Kraftlinien wahrnehmen. Da an Kraftorten ja viele Leylines zusammenkommen fuhren wir danach noch weiter an den Ferma-See Neuburgweier. Dort verlaufen zwei Leylines von der Wallfahrtskirche kommend in Richtung Pfalz. Hier bestand also die Chance, die unterschiedlichen Qualitäten der beiden Linien einzeln spüren zu können. 

Der Herzens-Ort an der Marien-Statue ist ein wunderschöner Ort und lud uns ein die tiefe Verbundenheit mit der Erde und auch mit der Gruppe zu fühlen . (Siehe unten)

Ein guter Kuchen ist wichtig, wenn man zurückkommt vom Spüren. 😉 Mit diesem gestärkt ging es dann weiter zur Erklärung der Kartenarbeit. Ja – mit richtigen Landkarten! Die Leylines kann man auf den Landkarten gut nachvollziehen und erstaunliche Entdeckungen machen: „Aha, diese Kirche gehörte historisch zu diesem Schloss oder Burg, usw.“ Bei der Arbeit zum Frauenpilgerweg hatte ich für jede Strecke solch eine Leyline-Karte für mich gezeichnet. Man bekommt so viel schneller die historischen Bezüge heraus, als wenn man in Büchern nachliest und heute im Internet forscht. 

Nach einer Einfindezeit waren die Teilnehmer ebenfalls erfreut zu sehen, welche Verbindungen von Orten über die Leylines bestehen. 

Zwei so erarbeiteten Landschaften haben wir dann zusammen angesehen. Eine von der Region bei Sasbachwalden/Achern. Und die zweite direkt hier im Albtal. 

Von der Gruppe kam bei der Abschlussrunde auch gleich die Nachfrage nach einer Jahresgruppe auf. Wow, ja da habe ich auch sehr viel Freude daran! Das ist nun gerade in der Entwicklung. Bald mehr dazu!

In den Garten hineindenken

Am 28. Oktober 2023 ist ein richtig guter Artikel über Kraftorte und über meine Passion und Tätigkeit in dem Thema in der BNN-Wochenendausgabe (Fächer) erschienen. 

Die Autorin hat darin auf der ersten Seite:  das Thema Kraftorte von allen Seiten sachlich und gleichzeitig neugierig betrachtet. Auf der zweiten Seite werde ich portraitiert, mit meinem persönlichen Weg zur Geomantie , mit meiner Arbeit zur Gestaltung des Frauenpilgerweges Pilgerschön und jetzt mit den lokalen KraftortWanderungen und Workshops.

Der Mensch denkt ; und Gott lenkt

Hätte mein Vater gesagt. Real gesagt zur Situation hat es eine Bekannte, auch Pfarrerstochter ;-).

Am übernächsten Morgen nach meiner letzten Pilgerschön – Eröffnungstour (siehe Blogbeitrag vom 25.09.23) saß ich im Garten. Und dachte sozusagen so in die Pflanzen hinein: Ach irgendwie ist es ja schade, dass ich mich jetzt nur auf Wohnungsuntersuchungen fokussieren mag. Auch die Worte meines „Herzensmannes“ hatte ich im Ohr: „ Du hast immer soviel Freude und Energie und Kraft, wenn du diese Touren vorbereitest und anleitest – gibts denn keine Möglichkeit das auch weiterhin zu realisieren ?“  Und mein eigenes Herz nickte. 

Ich hatte, nach der Abgabe des Frauenpilgerweges gedacht, dass ich das zwar von Herzen gerne mache und auch sehr gut kann, die Landschaftsgeomantie und die Analyse eine Ortes. Durch Pilgerschön hatte ich mir viel darin erarbeitet, was ich auch gerne weitergeben möchte.  – Aber durch ein paar KraftortWanderungen kann man kein Geld verdienen, dachte ich. Und so gedachte ich umzuschwenken auf mein zweites Thema, die Wohnraumberatung. Auch hier berate ich, nach Aussage von Kunden, sehr gut und das Thema beschäftigt mich schon lange.  Nur, erlebe ich es innerlich nicht mit so vollen Herzen wie das Thema Kraftorte = Menschen + Räume + Spirit in der Landschaft.

Nur ein paar Stunden später, ich war gerade bei meiner Mutter, klingelte das Telefon. „Die BNN-Lokalredaktion, Guten Tag. Wir möchten einen Artikel über Kraftorte schreiben. Und Sie kennen sich wohl damit aus: –  Können wir uns mal zum Gespräch treffen, vielleicht direkt an deinem Kraftort hier in der Region?„

Das Ergebnis dieses sympathischen Gesprächs in Bad Herrenalb und des weiteren sympathischen Fototermins bei mir zuhause findet sich im  Presseartikel vom 28.10.2023 !

Hier gehts zu den Artikeln auf der BNN-Internetseite: 

https://bnn.de/mittelbaden/gaggenau/forbach/was-ist-denn-bitte-ein-kraftort-auf-spurensuche-im-bruchsaler-wald-bei-den-giersteinen-forbach-und-im-kloster-herrenal

https://bnn.de/karlsruhe/rheinstetten/corinna-lochman-aus-rheinstetten-braucht-fuer-ihre-arbeit-als-geomantin-keine-wuenschelrute

https://bnn.de/mittelbaden/baden-baden/waren-sie-da-schon-mal-lieblings-kraftorte-der-expertin

Das BNN+ – Abonnement ist schnell erstellt und läuft wirklich nach 7 Tagen automatisch aus, ich habe es selbst ausprobiert!

In der Internetausgabe sind mehr Bilder und Infos. Wie es bei Internetmedien so ist, ist die Aufmachung etwas „intensiver“.

Beim Frühstück mit Freunden am Samstag morgen

Die Druckausgabe der Zeitung vom 28.10.2023 ist einfach schön, liesst sich wunderbar und hat wie schon gesagt, einen sachlich-neugierig-angenehmen Ton.  

Vielen Dank an die wunderbare Autorin! Und an die wunderbare Fotografin! 

Und natürlich an „Gott“ , bzw. die Göttlichkeit.

Spüren und Singen in der St. Ursulakapelle

St. Ursulakapelle Neuburgweier

Sinnesübungen und Herzenslieder in der St. Ursulakapelle Neuburgweier

Am Sonntag, den 22. Oktober laden Regina Kienetz und Corinna Lochmann in die St. Ursulakapelle in Neuburgweier ein. 

Was ich mache, steht hier ja überall auf der Webseite…

Regina ist Musikerin und Coach und erwärmt durch ihre Singkreise im nahen Malsch unsere Herzen und Stimmen.  Mehr zu Regina unter https://reginakienetz.de

Am 21. Oktober ist nun also der Gedenktag der Heiligen Ursula und so wollen wir am Sonntag, den 22. Oktober 2023 um 18 Uhr etwas über diese Schutzheilige und auch über die anderen Schutzheiligen erfahren, denen diese historische Kapelle gewidmet war.

Zunächst gibt also diesen fokussierten Impuls zur Geschichte und auch ein paar Sinnes-Übungen von Corinna zur Kapelle. Danach berührt uns Regina mit ihren Herzenliedern und wir erzeugen gemeinsam ein singendes Erlebnis an diese geschichtsträchtigen Ort von 1350 ! 

Eine Spende zwischen 8 und 28 Euro ist willkommen. 

Bitte der Jahreszeit entsprechend gekleidet sein und Decken und Kissen mitnehmen. Die Kapelle ist ganz pur, das heisst, ungeheizt.

Sonntag, 22. Oktober 

Beginn 18 Uhr 

Eine Anmeldung ist nicht nötig, einfach vorbeikommen. 

Leyline-Workshop am 27. Januar 2024

Die Kraftlinien rund um das Kloster Frauenalb

Vorankündigung Leyline-Workshop:

27 Januar 2024

An diesem Tag wird es um die Hintergründe der Leylines und auch unserer/eurer konkreten regionalen Kraftlinien gehen. Wie ihr mich kennt, gehen wir zuerst zu einem Ort auf der starken Leyline zwischen Bad Herrenalb, dem Schloss Karlsruhe und der Dom zu Speyer und spüren konkret in diese Kraft hinein. Dann schlüssle ich euch den theoretischen und historischen Kontext der Linien auf und daraufhin könnt ihr selbst ans Werk gehen! Und zwar leite ich an, die Leylines und Kraftlinien/Verbindungslinien EURER eigenen Region, oder eures Wohnortes zu entdecken und zu zeichnen. 

Am Schluss gibt es nochmal einen Austausch. So kann sich jeder an den Erkenntnissen der Kartenrecherche des anderen freuen.

Alfred Watkins war der Mann, der in England die Leylines (wieder-)entdeckt hat. Er ist am 27. Januar 1855 geboren. Nächstes Jahr ist das ein Samstag, da gehen wir doch direkt mal in seine Fussstapfen, oder? 

Von 11-19 Uhr

Veranstaltungsort ist voraussichtlich in Rheinstetten-Mörsch. Möglicherweise aber auch in einem Café in der Nähe des Spür-Ortes.

Die Teilnehmeranzahl liegt bei 10 Personen. 

Der Teilnehmerbeitrag ist voraussichtlich 120 Euro, inklusive Materialkosten. 

Ich besorge die Zeichenmaterialien: Das Transparentpapier, das Klebeband, die Stifte um darauf zu zeichnen und auch die langen Lineale. 

Euch bitte ich, die jeweilige Wanderkarte des Bereichs zu besorgen, der euch persönlich interessiert. Am besten ist es, gleich zwei davon zu besorgen, da sie ja vorne und hinten bedruckt sind, dann könnt ihr sie nebeneinanderkleben. 

Kraftorte-Führungen

Kraftorte-Führungen

Schon immer habe ich gern Führungen zusammengestellt und Menschen besondere Orte nahegebracht. In den sieben Jahren PILGER.SCHÖN bin ich, den Rückmeldungen der Pilgerinnen zufolge (aber es ist auch mein eigenes inneres Gefühl) zu einer echt guten Pilgerführerin geworden.

Ich liebe es, wie eine Symphonie für die Teilnehmer zu kreieren: Eine feines, abgestimmtes Programm von Laufen/Pilgern mit Schweigephasen, mit Gruppen-Austausch, eventuell Kirchenbesichtigungen und natürlich Naturerfahrung. Aktivität und Ruhe und auch etwas Zeit für sich, sind gut abgestimmt. 

Wollen Sie mehr wissen über eine Kraftort in Ihrer Gegend? Gerne bereite ich zum Beispiel im privaten Rahmen oder auch für Ihr Unternehmen eine besondere Wanderung vor und berichte dabei zu den geomantischen und historischen Gegebenheiten des Ortes. 

Kommen Sie doch dazu:

Regelmäßig biete ich Kraftort-Wanderungen in unserer Region (im Nordschwarzwald und in den Pfälzer Bergen rund um Klingenmünster) an. Schreiben Sie einfach eine Mail an info@mensch-und-raum.eu, dann nehme ich Sie mit in den Newsletter-Verteiler auf.

So können Sie meine Arbeit und Passion kennenlernen und die jeweilige Landschaft natürlich auch.

Wunderschönes Pilgerinnenwochenende zur Eröffnung der 6. Strecke

Bei strahlendem Sonnenschein und für Mitte September sehr warmen Temperaturen haben wir, das Team der Evangelischen Frauen in Baden und ich, die 6. Strecke des Frauenpilgerweges PILGER.SCHÖN mit 25 Pilgerinnen eröffnet. 

Die gesamte Strecke Nr. 6 führt von Frauenalb nach Achern und erstreckt sich, wie jede der Pilgerschön-Strecken auf sieben Tage.  

Für die Einweihung und Bekanntmachung gibt es für jede Strecke ein „Eröffnungswochenende“, in der ein Ausschnitt der jeweiligen Tour er-pilgert wird. 

So waren wir dieses Mal vom Kloster Frauenalb bis zum Kloster Lichtenthal in Baden-Baden unterwegs, beides Frauenkloster… .

Die Pilgerinnen erlebten eine wunderbare Eröffnungsandacht mit Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart in der Ruine des Klosters Frauenalb.  Am ersten Tag pilgerten wir dann nach Bad Herrenalb und nach (m)einer Führung durch die Klosteranlage weiter in die „Tagungs-Heimat“ der Evangelischen Kirche Baden, ins Haus der Kirche.

Der Samstag war dann wunderschön und sehr intensiv:

Zunächst Kirchenführung Heilig-Kreuz-Kirche Loffenau – Inzwischen liebe ich es, Kirchenführung als offenen gemeinsamen Raum zu gestalten: So gebe ich die geschichtlichen Informationen und Bezüge in die Gruppe, aber lade das Publikum auch dazu ein, selbst Beobachtungen zu teilen oder Wissen in die entstehende Austausch-Situation hineinzubringen. Das Konzept findet Anklang und es ist für alle ein schönes Erlebnis. 

Die zweite Kirche des Tages auf unserem Weg war die Jakobskirche Gernsbach. Hier bekamen wir wunderbaren selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee von drei freundlichen Kirchenältesten – ein wunderbare Pause! Dieses Kirchengebäude ist wieder ganz anders – auch das es sozusagen ein Ahnenraum, eine Grablege ist: Die Mitglieder der Grafenfamilie von Oberstein liegen hier in einer Kruft unter dem Altarraum. 

Auf dem Gernsbacher Friedhof liegt Maria von Wedemeyer begraben, wussten Sie das? Sie war die Verlobte von Dietrich Bonhoeffer. Vor der großen Wanderung über die Kuppe des Müllenbild nach Baden-Baden,  wurde an ihrem Grab Station gemacht und wir sangen das bekannte Lied von Bonhoeffer:  „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Welch schöner Moment auf diesem so wunderbar gelegenen Friedhof bei der Liebfrauenkirche!

Die Hälfte der Strecke pilgerten wir nun in Stille, bis zum Ort Müllenbild/Nachtigall. Dort war ein Austausch zum inneren Erleben im Schweigen, das ist interessant und verbindend. 

Wow! Diese lange Strecke von insgesamt 19 km am Samstag ist gut verlaufen und, angekommen in Baden-Baden- Lichtenthal konnte eine weitere Kirche entdeckt werden: Die Lutherkirche , die evangelische Kirche in direkter Nachbarschaft zum katholischen Kloster Lichtenthal. Diese beeindruckende Jugendstilkirche hat uns mit ihrer anderen Architektur und Ausgestaltung alle erfreut – auch wenn die Gruppe leider am Ende körperlich zu erschöpft war, um auf das feine Angebot unseres Kirchen-Führers Thomas Weiss einzugehen, einen der Türme zu ersteigen..

Am Sonntag früh dann, das Highlight!  – um 6.15 Uhr eine stille Sonnenaufgangswanderung zur Marienkapelle Am Eckberg. Das anschliessende Abendmahl in der Kapelle war wunderschön und ergreifend.  

Die Lichtenthaler Allee ist immer toll, und so war auch unser letzter Pilger-Gang eine große Freude: am Dahliengarten und an der Gönneranlage vorbei, bis zur Trinkhalle und Casino. Die traditionelle Pilgerinnensuppe hatte dann die Kunsthalle für uns vorbereitet. 

Bye-Bye PILGER.SCHÖN

Eröffnungstour PILGER.SCHÖN 2023, Photo: Gabi Pfrommer, Evangelischen Frauen in Baden

Ich habe es geliebt ! 

Diesen Auftrag habe ich wirklich sehr geliebt -> das Recherchieren von FrauenOrten in Kirchen und Naturzusammenhängen. Das Kennenlernen von historischen und gegenwärtigen Frauen-Persönlichkeiten.  Das Zusammenstellen jeder neuen Strecke – wie das Auffädeln einer Perlenkette war das immer!  Das Zeichnen der Karten. Und auch sehr das Vorstellen des neuen „Gesamtkunstwerkes“ jeder neuen Strecke im und für das Team der Evangelischen Frauen! 

Ganz besonders waren auch die Zufälle: Nahezu jedesmal, wenn ich gerade eine Kirche besichtigen wollte (die nicht geöffnet war, was ja vorkommt und ich auch nicht die Zeit hatte, vorher im Pfarramt anzurufen) kam gerade jemand vorbei, der selbst den Schlüssel hatte, oder jemanden wußte, bei dem ich ihn holen kann. Oder es waren auch mal nette Handwerker in der Kirche beschäftigt … ;-).

Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, das Projekt weiterzugeben. Mein Körper ist müde geworden, mehrere Monate immer alle Strecken abzulaufen, puh!

Und meine „innere Festplatte“ mit wunderbaren Orten in Kopf und Seele ist übervoll !

Nun möchte ich die Orte, die in meiner Heimat sind, glänzen und wirken lassen. 

Sie bekannt machen und ihnen dadurch Wert geben! Und hier MENSCHEN UND RÄUME zusammenbringen.

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Evangelischen Frauen in Baden für sieben Jahre wunderbare Zusammenarbeit! Vor allem gilt mein Dank und mein Respekt auch Anke Ruth-Klumbies, ehemalige Leiterin der Evangelischen Frauen in Baden – sie ist die Initiatorin des Projektes PILGER.SCHÖN!