Bewegte Freude und interessante Stille bei der Eröffnungspilgertour PILGER.SCHÖN_2

Vom 15. – 17. September 2017 fand die offizielle Eröffnungstour des Frauenpilgerweges PILGER.SCHÖN statt. Diese Wochenendtour für vierzig Frauen (der Rest steigt aus dem einfahrenden Zug auf dem Foto hier

Foto: Ulli Naefken, Ekiba, – der männliche Pilger der Tour

gleich aus) aus dem gesamten Gebiet der Badischen Landeskirche führte von Neckargerach nach Heidelberg.

Am Treffpunkt Bahnhof Neckargerach versammelten sich die Pilgerinnen zur Eröffnungsandacht unter der Krone eines Mammutbaumes. Bei genauerer Betrachtung und im Vergleich mit den Bäumen in der Umgebung könnte man interpretieren, daß genau dieser Baum einen weiblichen Charakter hat. Mit den Nadeln des Baumes wurde ein natürliches Kreuz geformt und Vertreterinnen aus den drei beteiligten Dekanaten gaben Denkanstöße zum Pilgern und zur wunderbaren Wortschöpfung des „PILGER.SCHÖN“.

Foto: Ulli Naefken, Ekiba

Die Internetseite der Evangelische Landeskirche schreibt über die Pilgertour:

http://www.evangelische-frauen-baden.de/html/aktuell/aktuell_u.html?&cataktuell=&m=23388&artikel=14151&stichwort_aktuell=&default=true

 

Die Pilgerinnen selbst geben beim Gehen und bei den gemeinsamen Mahlzeiten viele glückliche Rückmeldungen:

  • Einige freuen sich an der Entdeckung, dass man/frau auch an „weltlichen“ Orten wie zum Beispiel der Minneburg Gott ganz nah sein kann.
  • Baumfiguren und -interpretation im Wald werden gerne angenommen: es finden sich interessantes Symbolisches in der Schöpfung für den eigenen Weg
Foto: Ulli Naefken, Ekiba
  • Für viele ist es das erste Mal „pilgern“. Große Freude gibt es, dass nun einen Pilgerweg ganz in der Nähe besteht. Alleine würden sich viele nicht auf den Weg machen und sind dankbar und freudig, dass es eine organisierte Tour gibt.
  • Die Pilgerinnen freuen sich an den schönen und gleich in die Tiefe gehenden Gesprächen über den Glauben.  Der vorbereitete Weg wird so begangen und genossen und der Fokus kann sich nach endlich nach innen richten.
  • Beim spontanen Begehen einer Kirche auf dem Weg entsteht neben dem Programm auch Eigenes der Pilgerinnen: Der Kirchenraum wird selbst entdeckt. Neugierig und anders sehend treten Bilder, Symbole und Ornamente in den Mittelpunkt, wenn das Wort schwiegt. Gerne mehr davon wünsche sich Viele.
  • Das Programm der Pilgerinnentänze, Massagen und Befindlichkeitsrunden am Abend schaffen eine wunderbare Gemeinschaft, die alle trägt und umhüllt.

 

Sehr besonders und beseelend war der Weg zum Abschlußgottesdienst in der Handschuhsheimer Friedenskirche, die auch das Ziel der 1. Strecke von PILGER.SCHÖN ist. Ein Beginn des Sonntags in Stille, ohne gesprochenes Wort. In der Uhrzeit von neun bis halb elf läuten dazu natürlich auch alle Glocken der Stadt und begleiten die Gruppe auf dem stillen „Schweizer Weg“, einem Nebenpfad des Philosophenweges. Interessant ist, dass zum kompletten Ankommen in der Gruppen-Stille fast eine Stunde nötig ist. Die Gedanken und das erstmal Fremde – das „ sich nicht unterhalten“ sind dann wirklich zur Ruhe gekommen und die Gruppe fühlt sich als gehende Einheit an.

Die Pilgerinnen sind ein wesentlicher Punkt des Sonntagsgottesdienstes unter dem Motto „ Mit leichtem Gepäck“. So wird ihnen am Haupteingang der Friedenskirche ein wunderschöner weiblicher Empfang gegeben.

Foto: Corinna Lochmann

Der schöne und innovative Gottesdienst mit abschließendem Gang über die „Himmelsleiter“ im Kirchenraum gaben einen wunderschönen Abschluss der Auftaktveranstaltung.

Die Gruppe teilte das letzte Pilgerinnenmahl aus Kürbis und Apfel – war der Apfel symbolisch gedacht? – und viele wollen sich gleich für die Eröffnung der nächsten Strecke von PILGER.SCHÖN Ende September 2018 anmelden.

 

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