Die Strecke 6 ist derzeit in der Planungs- und Begehungsphase – sie ist einfach wunderbar und sehr sehr vielseitig:
Man kann fast sagen, dass an jeden der sieben Tage eine neue (Fluss-) Landschaft, fast eine neue „Welt“ erlaufen und erkundet wird. Ein Highlight in der Mitte der Strecke ist Baden-Baden, hierfür könnte frau im Pilger-Rucksack vielleicht auch schöne Schuhe, ein Sommerkleid und Lippenstift mitnehmen ;-).
Die Tour startet im Albtal mit dem Klosterpfad von Frauenalb nach Männeralb (bzw. natürlich Bad Herrenalb). Sie führt dann nach Gernsbach im Murgtal. Zum Kloster Lichtenthal geht es am 3. Tag und an der Oos entlang nach Baden-Baden. Der Kraftort Yburg kann besichtigt werden, danach laufen wir weiter nach Bühl/Bühlertal und treffen hier auf dem Friedensweg. Spannend ist dann Sasbachwalden und der kleine Sasbach. Wer noch zur Hornisgrinde und zum Mummelsee möchte, kann hier nochmal höher in den Schwarzwald steigen. Über das Brigittenschloss erreichen wir am letzten Tag Achern.
3-4 Grafengeschlechter und natürlich die Markgrafen und Markgräfinnen von Baden haben das Gebiet geprägt. Es ist interessant, ihre Geschichte zu verfolgen und ihre Spuren an den Kulturschätzen an und in den Kirchen, Rathäusern, Burgen und Brunnen zu verfolgen.
Schön und interessant sind auch die vielen Sagen und Geschichten – Frauen spielen hierin sehr unterschiedliche Rollen: Von der Hexe zur Prinzessin, zur Nixe und oft auch die geheimnisvolle Verführerin ist alles dabei. In der Trinkhalle Baden-Baden schließlich diese Legenden auf wunderschönste Art und Weise dargestellt.
Auffallend ist, dass es etliche Klöster und auch mehrere Frauenklöster in dieser Region gab. Das Franziskanerinnenkloster Erlenbad in Sasbach und auch das Kloster Lichtenthal sind noch aktiv.
Anregende Naturorte sind auf dieser Strecke vorallem die höheren Berge und Kuppen, so können wir auf die Teufelsmühle, auf den Merkur bei Baden-Baden oder eben auf die Hornisgrinde steigen. Auch eine Anzahl Wasserfälle erfreuen auf dieser Tour.
Die „Brandmatt“ bei Sasbachwalden ist ein bekanntes evangelisches Freizeithaus, es ist heute fast schon ein Erinnerungsort des Badischen Protestantismus.
Über die „Illenau“, einer 1842 gegründete damals wegweisende ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt, und mit Informationen zur interessanten Persönlichkeit von Sophie von Harder beenden wir diese Frauenpilgerstrecke am Bahnhof von Achern.